Da jede Migräne anders ist, sollte die Behandlung immer individuell erfolgen. Um die im Einzelfall optimale Therapie zu finden, ist eine enge Abstimmung mit dem Arzt sehr wichtig.
Prinzipiell unterscheidet man bei der Behandlung der Migräne zwischen der akuten Behandlung und präventiven Maßnahmen.
- Ist eine Migräneattacke bereits spürbar, wird eine Akutbehandlung eingeleitet, um die bestehenden Schmerzen und Symptome zu lindern.
- Prophylaktische Maßnahmen sollen das Auftreten von Migräneattacken verhindern bzw. ihre Frequenz und Intensität verringern.
Die Prophylaxe hat einen hohen Stellenwert, um Attacken proaktiv zu verhindern und nicht zu warten, bis die Schmerzen präsent sind.
Um dies zu erreichen, gibt es unterschiedliche Strategien, die sich z.T. auch gegenseitig ergänzen. Sinnvolle unterstützende Maßnahmen können z.B. Entspannungsmethoden, eine bewusste Ernährung oder Ausdauersport sein.
Besonders beliebt ist das Entspannungsverfahren, bei dem man durch bewusstes An- und Entspannen von Muskelgruppen einen Entspannungszustand erreicht. Die progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen ist leicht und schnell zu erlernen.
Eine weitere Möglichkeit der Migräneprävention ist der vorbeugende Einsatz bestimmter Medikamente. Diese vom Arzt begleitete Maßnahme kann entscheidend dazu beitragen, den Ausbruch von Migräneattacken zu verhindern. Dazu wird das verordnete Medikament unabhängig vom tagesaktuellen Befinden über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen oder injiziert.
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