Manchmal sind es ganz einfache Dinge, die helfen, um dem "Migräne-Modus" zu entkommen
Migräne-Anfälle dauern typischerweise zwischen 4 und 72 Stunden. Hier finden Sie einige Ideen, die vielleicht eine Migräne Attacken verhindern oder zumindest abmildern können und das Leben mit Migräne so ein wenig entspannter gestalten.
Bemalen Sie die Wände Ihrer Wohnung in dunklen satten Farbtönen. Diese Farben können dazu beitragen, helles Licht, ein häufiger Auslöser von Migräne, zu reduzieren. Wählen Sie zudem eine geruchsarme Farbe, um das Potenzial für duftbasierte Auslöser (Trigger) zu reduzieren.
Sollten Sie eine Migräneattacke bekommen, ist es gut, wenn Sie sich bereits zuhause Räumlichkeiten geschaffen haben, die eine Wohlfühlatmosphäre ausstrahlen. Richten Sie sich einen gemütlichen Platz ein und denken Sie auch daran, Vorkehrungen zu schaffen, um Geräusche bestmöglich zu dämpfen (zum Beispiel durch Kissen, Überwürfe etc.).
Finden Sie Möglichkeiten, um grelles Licht bei Bedarf aus der Wohnung zu verbannen, denn Lichtempfindlichkeit ist ein häufiges Symptom bei Migräne. Indirekte Beleuchtung, die bei Bedarf gedimmt werden kann, wirkt entspannend. Bestimmt helfen Vorhänge, die das Sonnenlicht komplett ausschließen. Muss es schnell gehen, werfen Sie ein großes Badetuch oder anderen dunklen Stoff über das Fenster und befestigen Sie die provisorische Lösung mit Wäscheklammern oder anderen Clips.
Ersetzen Sie ihre Lampen durch ein programmierbares Lampensystem, das sich über eine App steuern lässt. Je nach Stimmungslage, bzw. Migränegrad, können Sie das vorprogrammierte Licht ganz rasch anpassen.
Achten Sie darauf, dass Sie bei der Arbeit vor allem gesundes und nahrhaftes Essen konsumieren. Trinken Sie viel Wasser! Hunger und Austrocknung kann Migräne auslösen. Versuchen Sie am besten, es gar nicht so weit kommen zu lassen, indem Sie immer einen gesunden Snack und Getränke griffbereit haben.
Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, Ihren Arbeitsplatz so einzurichten, dass Ihre Körperhaltung bestmöglich ausgerichtet ist. Manchmal hilft ein höhenverstellbarer Schreibtisch, um die Arbeitsposition zu wechseln und Verspannungen zu lösen.
Haben Sie immer Trinkwasser oder Tee griffbereit und sorgen Sie dafür, dass Sie den ganzen Tag über damit versorgt sind. Überhitzung (und dadurch verursachte Austrocknung/Dehydrierung) kann einen Migräneanfall auslösen.
Tragen Sie bei stärkerer Sonneneinstrahlung oder wenn es einfach nur gefühlt sehr „hell“ ist eine Sonnenbrille. Sonnenbrillen können dazu beitragen, die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht zu reduzieren. Übrigens: Es gibt auch spezielle Sonnenbrillen für Menschen mit Migräne. Fragen Sie doch mal bei einem Optiker nach.
Nutzen Sie einen Aktivitäts-Tracker. Das hilft, um sich zu regelmäßiger Bewegung zu motivieren. Denn auch zu langes Stehen kann zu Migräneanfällen beitragen.
Versuchen Sie jeden Tag sorglos in den Tag zu starten. Finden Sie Freizeitbeschäftigungen, die Sie vom Alltag ablenken und treten Sie Situationen gelassen entgegen. Nehmen Sie den Druck für sich raus. Denn tatsächlich kann die Angst vor einem Migräneschub so belastend sein, dass er tatsächlich ausgelöst wird.
Schreiben Sie ein Schmerz- bzw. Migräne-Tagebuch:
Gehen Sie achtsam durch Ihr Leben und notieren Sie sich die schmerzfreie Zeit und die Tage mit Migräne. Vielleicht finden Sie in der Ernährung, beim Wetter, in Arbeitssituationen oder im Zwischenmenschlichen bestimmte Auslöser.
Zeit für Entspannung: Probieren Sie zum Beispiel autogenes Training, Yoga, Meditation, Faszien-Training oder einfach nur Musik hören. Sicherlich finden Sie die richtige Technik für sich. Regelmäßiger Ausdauersport macht den Kopf ebenfalls frei und entspannt Körper und Geist – zudem werden Glückshormone freigesetzt.